Mit dem Hund laufen? Niemals, das ist mir viel zu anstrengend! Echt?? Ja! Genau das sagte gestern eine Bekannte zu mir, als wir uns auf dem Spielplatz über das Laufen unterhielten. Ich bin immer wieder total erstaunt, so etwas zu hören. Ohne Lotta zu laufen, ist für mich wirklich fast nicht mehr vorstellbar. Warum auch? Wir sind ein Team, wir gehören zusammen – bei jedem Wettkampf fehlt sie mir an meiner Seite. Ehrlich gesagt: Für mich war die Vorstellung, gemeinsam mit einem Hund Laufen zu gehen, schon super schön, bevor ich überhaupt einen Hund hatte. Allerdings, das gebe ich sofort zu, habe ich es mir auch viel einfacher vorgestellt. Das Zusammen-Laufen-Lernen war mit Lotta ein echt weiter Weg. Und natürlich ist es auch heute noch manchmal richtig anstrengend.
Wenn sie Feldhasen, Rehchen und Co. in der Nase hat zum Beispiel. Und so zieht, dass es mir fast die Hüfte durch den Laufgurt bricht. Oder wenn sie ein lautes Geräusch hört, auf der Stelle kehrt macht, ich nicht so schnell reagieren kann und im vollen Lauf über sie drüberfliege. Echt schon passiert. Oder wenn sie bei Intervallen einfach streikt und es blöde findet, immer hin und her zu laufen. Dann aber heult, wenn ich sie in der Mitte an einem Baum festbinde … Puhh, dann fluche ich schon ganz schön. Habe sie auch schon so manches Mal laut angebrüllt – was natürlich nichts hilft (das haben wir schon in der Hundeschule gelernt. Aber es erleichtert trotzdem …). Im Laufe der Zeit habe ich so meine Tricks entwickelt – und dadurch kommen wir ziemlich gut klar.
Im Moment bin ich dabei, aus meinen Erfahrungen eine kleine Liste mit Tipps dafür zu basteln, wie man gut anfangen kann mit dem gemeinsamen Laufen und was man dazu braucht. Diese Tipps findet Ihr dann hier, auf diesem Blog. Und wer weiß? Vielleicht bekomme ich dann sogar die Bekannte dazu, mit ihrem Hund Laufen zu gehen? Geeignet wäre dieser Hund nämlich dafür. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist und man sich das gemeinsame Leben ganz anders vorgestellt hat, könnt Ihr übrigens bei meiner wundervollen Kollegin Heidi Schmitt nachlesen. Klickt rein, es ist ein Genuss!
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