Diese besondere Zeit macht etwas mit Dir. Dieser Virus stößt ganz viel an. Er stößt auch ganz viel um. Nicht nur negativ, nein. Auch positiv. Dieser Gedanke ging mir gestern Nacht durch den Kopf, als ich – wieder einmal in dieser Zeit – nicht richtig schlafen konnte. Und er war auch heute beim Morgenlauf mit Lotta noch da, als wir über die Felder flitzten. Wie so oft liefen wir, trotz Schlafmangels, mit hoher Energie los und kamen mit noch mehr Energie an.
Diese besondere Zeit war und ist für mich ein Wechselbad der Gefühle. Zuerst war da Ungläubigkeit. Was? Bei uns auch? Das kann doch gar nicht … Dann Panik. Hilfe, was kann ich tun? Was muss ich tun? Ich muss doch was tun können! Dann „Schockstarre“ und Rückzug – #stayathome. Alles auf STOPP. Nicht zum ersten Mal in meinem Leben dachte ich in dieser Zeit sehr intensiv darüber nach, ob ich überhaupt werde weiter berufstätig sein können. Keine Kinderbetreuung für unseren Jüngsten – und das über Monate hinweg. Keine rettenden Hände mehr für den großen Haushalt. Keine Argumente in der Partnerschaft, dass mein Job als freie Journalistin und PR-Redakteurin für mich wichtig ist und dass ich Zeit dafür brauche. Obwohl er in finanzieller Hinsicht so wenig einbringt. In emotionaler Hinsicht dafür umso mehr.
Aber den Kopf in den Sand stecken? Das war noch nie meins. Ich brauche eine Zeit – dann habe ich einen Plan. Lote aus, was geht und was nicht. Überlege, ob es andere Lösungen gibt. Setze Prioritäten und schaffe Strukturen. Führe Gespräche, informiere mich umfassend. Und stecke mir neue Ziele, den neuen Umständen angepasst. Eines dieser Ziele ist es, dieses Blog inhaltlich deutlich zu erweitern und gestalterisch zu verändern. Der Zeitpunkt ist gut, um sich dafür viel Zeit zu nehmen. Ihr dürft gespannt sein!
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