Ganz schön frostig!

Der Frost hat uns ganz schön fest im Griff. Nachts sinken die Temperaturen zum Teil auf fast -10 Grad, alle Pfützen sind gefroren, die Seen zum Teil auch. Naja, Januar eben! Was will man also erwarten? Mir ist das morgens im Moment zu kalt, das muss ich ehrlich zugeben. Außerdem habe ich, wenn es noch so halb finster ist, Angst davor, auf Glatteis auszurutschen. Mag ich einfach nicht. Im Hellen habe ich eine größere Chance, unter der leichten Schneeschicht Pfützen zu erkennen und dran vorbeizulaufen. Deswegen haben Lotta und ich unsere Läufe vom frühen Morgen lieber auf die Mittagsstunden gelegt. Wie gut, dass ich das als Selbstständige so einfach kann! Zum Teil scheint dann sogar die Sonne und bringt Licht in die immer noch dunkle Zeit. Wunderbar.

Außerdem haben Lotta und ich auf diese Weise eine neue Laufstrecke entdeckt, die wir noch nicht kannten. Das geht nur mit Zeit und davon haben wir morgens immer nicht so viel. Mittags sind wir, sofern keine beruflichen Termine anstehen, einfach freier. Schritt für Schritt entdecken wir so unsere neue Heimat. Und auch das tut gut. In einem trüben grauen Winter in einer völlig neuen Umgebung kann man sich nämlich als Mensch ganz schön verloren fühlen. Vorher kannte man quasi jeden Stein der Hausstrecke und nun? Alles Neuland. Lotta juckt das natürlich wenig. Für sie ist wichtig, dass wir da sind. Alles weitere ist ihr, schlank ausgedrückt, total wurscht. Wir könnten auch nach Hintertupfingen am anderen Ende der Welt gezogen sein. Egal. Hauptsache, sie hat ihr Rudel.

Diese Treue tut auch beim Laufen gut. Gemeinsam mit Lotta wage ich in der neuen Heimat läuferisch fast alles – wir laufen einfach los und gucken, wo wir ankommen. Und ob wir wieder zurückkommen. Zum Schluss gibt es dann ein „High Five“ Handschuh-Pfote und ein zufriedenes „Danke, Lotta!“…

Lotta und Sigi in der Sonne
High Five und „Danke, Lotta!“, gibt es bei uns am Ende eines Laufs.

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