„Two days to go…“

„Two days to go“… heieiei, wie aufregend! Ich bin schon sehr nervös und freue mich gleichzeitig riesig auf den Frankfurt-Marathon am Sonntag. In dieser Woche bin ich nur zwei Mal gelaufen! Und das auch noch ohne Lotta, ganz einsam. Sie ist schon im Hundehaus Hemmingen und macht dort Urlaub. Glücklicherweise ist sie so gerne dort, dass ich auch kein schlechtes Gefühl habe, sie im Hundehaus zu lassen. Obwohl: Der Moment des Abgebens ist IMMER schwer. Sie weiß ja nicht, dass ich ganz bald zurückkomme und sie dann wieder bei uns ist. Sie wartet ja dann Tag für Tag darauf und wartet und hofft und wartet und hofft … Ein bisschen fühle ich mich schon wie eine Rabenmutter, die einfach keine Lust hat, sich um ihr Hundekind zu kümmern.

Aber nein. Weg mit diesen sinnlosen Gedanken. Nach Frankfurt kann Lotta einfach nicht mit und meine Schwiegereltern können sich nicht mehr um sie kümmern. Punkt. Es geht also nicht anders. Lotta hat es sich nach so vielen Kilometern Laufen auch echt mal verdient, nur Hund zu sein, zu schlafen, zu fressen und mit anderen Hunden zu spielen. So nämlich ist das im Hundehaus. Eigentlich fast wie das Hundeparadies, oder?

Ich bin deswegen in dieser Woche auch an Orten gelaufen, wo ich mit Lotta nicht laufen darf. Zum Beispiel heute im Tiergarten in Kirchrode. Dort dürfen Hunde nicht rein, ich bin also fast nie dort. Vier Kilometern habe ich „abgebummelt“ – und hatte danach das Gefühl, überhaupt nicht gelaufen zu sein.

Laufuhr zeigt 4 Kilometer
Wie, schon wieder aufhören? Die Uhr sagt: vier Kilometer solltest Du, vier Kilometer hast Du, also Stopp!

 

 

 

 

 

 

Schon irre, wie sich das im Laufe der Zeit verändert, wenn man regelmäßig trainiert. Ich erinnere mich noch so gut an meine ersten Schritte nach der Geburt unseres Jüngsten. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich das erste Mal wieder die Laufschuhe geschnürt. Wie unsicher war ich da: Darf ich das überhaupt? Ist es nicht schlecht für meinen Körper? Kann ich noch Laufen, nachdem ich vier Kinder auf natürlichem Weg geboren habe?

Heute sage ich: Wie gut, dass ich es gemacht habe und nur auf mich und meinen Körper gehört habe. Das war genau das Richtige. Nun stehe ich kurz vor meinem ersten Marathon. Ich bin bewegt und unendlich dankbar.

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