Der letzte 30-Kilometer-Trainingslauf …

So, der letzte 30-Kilometer-Trainingslauf zur Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon ist geschafft: Gestern sind Lotta, mein Mann und ich gemeinsam durch die wunderschöne Region der Mecklenburgischen Seenplatte gelaufen. Und zwar: im Hellen. Der Sturz hat mich doch etwas nachdenklich zurückgelassen. Alles ist wieder heile, glücklicherweise nichts Schlimmeres als Schürfwunden und Prellungen. Aber, ehrlich gesagt, habe ich mich seitdem nicht wieder mit Stirnlampe im Dunkeln raus gewagt. Obwohl ich selbstverständlich auch im Hellen hätte stürzen können.

Gestern zum Beispiel musste man auf den ersten und den letzten fünf Kilometern schon sehr gut nach unten gucken, um nicht ins Stolpern zu geraten. Unebener, weicher Sandboden wechselte mit fiesem Kopfsteinpflaster ab. Das ging vor allem auf den letzten Kilometern echt an die Substanz. Am liebsten hätte ich das Handtuch geworfen. Und Lotta auch. Wir hingen beide total in den Seilen. Lotta hatte das Glück, dass sie nicht weg konnte. War ja an der Leine am Bauch meines Liebsten festgebunden. Aber ich hätte einfach stehenbleiben können. Wie gerne hätte ich mit Lotta getauscht und mich von Herrchen ziehen lassen! Einfach schön in die Leine reinhängen … Natürlich konnte ich mir diese Blöße nicht geben. Nein. Es ging ja noch.

Lotta und Sigi laufend
Vom Dorfhotel aus ging es Richtung Müritz und Waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Puhh. Waren Lotta und ich froh, als wir es geschafft hatten! Erst mal trinken und durchschnaufen. Und dann: Oh nein! Beim Marathon sind es ja noch 12 dicke Kilometer mehr! Ob das was wird? Gestern hatte ich zum ersten Mal in der Vorbereitungszeit echte Zweifel daran. „Frankfurt hat viel bessere Böden und ist auch viel flacher. Da wird es einfacher“, beruhigte mich mein lieber Mann. Wie gerne glaube ich ihm das. Und wie froh bin ich, dass er mit mir läuft und ich das nicht alleine durchhalten muss!

Ansonsten: Ein absoluter Genusslauf. Direkt ab unserer Unterkunft im Dorfhotel Flesensee ging es in Richtung Müritz und der größten Stadt der Region, Waren. Bis dort hin sind wir nicht gekommen, sondern in Klink umgedreht und denselben Weg wieder zurückgelaufen. Leicht hügelige Landschaft, entlang an weiten Feldern, immer wieder durch Wald und vor allem: immer wieder mit schönem frischen Seewasser für Lotta. Lecker!

Lotta, Stephan und ich an der Müritz
In der Müritz konnte Lotta immer wieder lecker Seewasser trinken.

 

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