Grandioser Mittsommernachtslauf

Eigentlich ist der Gedanke, dass es ab jetzt schon wieder dunkler wird, gar nicht so schön. Doch gestern war das egal: Am längsten Tag des Jahres sind mein Mann und ich, natürlich gemeinsam mit Lotta, abends zum Mittsommernachtslauf aufgebrochen. Entspannte zehn Kilometer am Kanal und als wir kurz vor halb zehn wieder am Auto waren, war es noch taghell. Grandios, das könnte wirklich gerne immer so sein! Kaum kann ich es mir noch vorstellen, mit Stirnlampe bei Dunkelheit und eisiger Kälte unterwegs zu sein …

Sonst hatte der Lauf gestern nicht viel Sommerliches: stürmische 15 Grad, der Kanal war windgepeitscht, die Wolken flogen nur so über den Himmel. Aber die Luft war herrlich frisch, ich mag das so viel lieber als die Hitze. Tags zuvor hatte ich mich mit Lotta bei abendlichen 27 Grad mehr schlecht als recht über den Berg gequält – es war uns beiden viel zu warm und wir wollten nur eines: zurück zum Auto und schnell ans Wasser!

Arme Lotta in ihrem warmen Fellkleid, die mir immer wieder flehende Blicke zuwarf. Frauchen, können wir jetzt umdrehen? Jetzt endlich? Keine Sorge, Lotta! rief ich ihr in Gedanken zu (oder rief ich es angesichts der Hitze wirklich?). Wir habens gleich geschafft. Zuhause angekommen, stürzten wir beide uns auf Flüssiges: Lotta auf das Wasser im Brunnen (herrlich abgestanden!) und ich auf das alkoholfreie Weizen im Kühlschrank (herrlich süffig!). Ahh, tut das gut!

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