Was für ein Fortschritt! Ich habe mir eine neue Stirnlampe gekauft. Und bin natürlich sofort am nächsten Morgen damit los. Die Sicht: grandios! Ich habe mich nach einigem Hin- und Her und längeren Internetrecherchen für eine Lampe von Led Lenser entschieden, auch meine „Funzel“ ist von Led Lenser. Die war mal ein Weihnachtsgeschenk von Sport Scheck an mich, weil ich zu den „Großkunden“ gehöre. Naja. Sie hat ihren Dienst ja auch gut getan.
Nun aber die Led Lenser SEO 5 mit einer Lichtstärke von maximal 180 Lumen. 120 Meter weit lässt sich damit leuchten, sagt die Anleitung. Und tatsächlich: der Lichtkegel reicht echt weit in die Ferne und leuchtet den Nahbereich geradezu hervorragend aus. Das mindert die Stolpergefahr enorm und auch das Patschen in die Pfützen lässt sich fast vermeiden. Fast … Aber das ist eine andere Geschichte.
Einen kleinen Nachteil aber hat die neue Erleuchtung – und die habe ich natürlich bis zum ersten Morgenlauf mit keinem Gedanken bedacht. Nicht nur ich, sondern auch mein lieber Lotta-Hund sieht dadurch viel besser. Na klar! Und was morgens im Dunkeln da schon alles unterwegs ist – unfassbar! Hirsche, Rehe, Füchse, Feldhasen, Kaninchen… Bislang von uns ungesehen mitten auf dem Feld – jetzt mitten im Lichtkegel meiner starken Lampe. Hey, Frauchen, jetzt geht’s los, da muss ich hin!, signalisiert mir meine Begleiterin durch heftiges Ziehen an der Laufleine. Wie, Du willst einen anderen Weg nehmen? Ist mir doch egal, ich muss da JETZT hin!
Puhh. Das war echt ein ganzes Stück Arbeit. Inklusive fester Griff ins Fell und wüste Beschimpfungen meinerseits. Ist sonst gar nicht mein Stil. Aber es half einfach nichts. Was für ein Lauf, Rekordzeit auf meiner Hausstrecke. Inzwischen hat die Power der Batterien nachgelassen und ich habe den Lichtkegel schmaler eingestellt. Das geht nämlich. An was man nicht alles denken muss!
[…] Einfach grandios […]