Üblicherweise laufe ich ja in Hannover, dieser völlig unterschätzten, wunderschönen Stadt an der Leine. Mit Lotta an der Leine. Unseren Urlaub verbringen wir aber am liebsten nicht im Flachland, sondern in den Bergen. Am liebsten in den Alpen und besonders gerne in den Österreichischen Alpen. In diesem Herbst waren wir zum wiederholten Mal in den Hohe Tauern. Und zwar in Kals am Großglockner.
In den Bergen sind wir eher langsam unterwegs – wir lieben das Wandern. Dieses Jahr jedoch war es zum Wandern schon zu spät, es hatte sehr weit herunter geschneit. Außerdem ist das Alter unseres Kleinsten gerade etwas unglücklich: mit seinen süßen 2 3/4 Jahren ist er noch zu klein für die Kinderbetreuung der Hotels und schon zu groß (oder vielmehr zu schwer) für einen längeren Transport in der Kraxe. Was also tun, wenn es trotzdem in den Beinen juckt?
Klar: Berglauf oder moderner: Trailrunning war für uns die Lösung. Und gleichzeitig ein Riesenspaß! Die Laufschuhe haben wir immer dabei, egal, wo wir uns aufhalten. Also haben wir die älteren Kinder darum gebeten, ein oder zwei Stündchen auf den Kleinen aufzupassen, haben Lotta die Leine angelegt und los!
Puhh … Das war schon etwas anderes als im flachen Hannover. Es ging sprichwörtlich über Stock und Stein, bergrauf und bergrunter und wir mussten schon sehr aufmerksam sein, um nicht auszurutschen oder zu stolpern. Insbesondere mein Mann, der Lotta führte, war so manches Mal ziemlich gefordert und hat sich auch einmal ordentlich lang gemacht.
Lotta nämlich liebt die Schnelligkeit und muss auch in Hannover vor allem zu Beginn eines Laufs gezügelt werden. Wenn es dann auch noch überall sooo lecker nach Wild duftet … achso, Herrchen an der anderen Seite der Leine interessiert das nicht so sehr?! Aber was juckt’s mich? Soll er doch sehen, wie er hinterher kommt!
Ganz ganz wichtig auch bei diesen Läufen: unsere strapazierfähige Laufleine… Doch dazu an dieser Stelle mehr.
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