Die nassen Wege hatten uns echt im Griff. In den vergangenen Tagen habe ich noch mein drittes Paar Laufschuhe aktivieren müssen, weil die beiden anderen nicht so schnell trocken geworden sind. Jetzt sind alle Paare total verdreckt – aber dank unseres warmen Heizungsraumes – immerhin wieder trocken. Am liebsten würde ich sie allesamt in die Waschmaschine stecken. So, wie ich das, ich gebe es zu, schon häufiger getan habe. Aber seit ich den letzten Beitrag geschrieben habe, habe ich viel nachgelesen zum Thema Nässe und Laufschuhe. Und traue mich nun nicht mehr, die Schuhe einfach in die Maschine zu stecken und danach im sauberen Zustand sanft zu trocknen.
Die überwiegende Meinung nämlich scheint dahin zu gehen, dass das Waschen Laufschuhen nicht besonders gut bekommt. Die Zwischensohle zwischen Sohle und Inneneinlage leide darunter, schreiben viele. Die Zwischensohle wiederum hat eine sehr wichtige Funktion im Laufschuh, manchmal wird sie sogar als Herz des Laufschuhs bezeichnet. Zu warmes Wasser und Waschmittel können die Sohle angreifen und die Funktionalität einschränken.
Und das möchte ich natürlich nicht. In den vielen Jahren, die ich nun schon laufe, habe ich nämlich schon so manche Verletzung gehabt und weiß, dass auch ein guter, passender Laufschuh ein Teil der Verletzungsprophylaxe ist. Deswegen ab sofort bei mir nur noch: mit altem Zeitungspapier ausstopfen, trocknen lassen und anschließend ausklopfen oder abbürsten. Beim nächsten Lauf werden die Schuhe eh wieder dreckig. Zumindest in den feuchten Herbst- und Wintermonaten.
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