Wolfsbegegnung – was nun?

Nun habe ich die Zeit gefunden, mich mit dem Thema Wolfsbegegnung mit Hund zu beschäftigen. Zunächst einmal: Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei den funkelnden Augen um einen Wolf gehandelt hat, ist sehr sehr sehr sehr … gering. Eigentlich unmöglich. Wir leben in keinem ausgewiesenen Wolfsgebiet wie zum Beispiel der Lüneburger Heide. Wir leben am Stadtrand von Hannover, dort ist noch nie ein Wolf gesichtet worden.

Wären Lotta und ich in der Lüneburger Heide unterwegs gewesen, so hätte ich mich folgendermaßen verhalten müssen:

  • Lotta zum Laufen grundsätzlich an die Leine nehmen und auch nicht auf freiem Feld losmachen (das mache ich eh nie, schon gar nicht, wenn ich im Dunkeln unterwegs bin), da Wölfe territorial sind und ihr Revier verteidigen
  • sofort stehenbleiben, auf keinen Fall weiterlaufen
  • Lotta ganz nah zu mir holen und darauf achten, dass sie nicht von sich aus auf den Wolf losgeht (was gar nicht so einfach sein könnte …)
  • laut rufen oder in die Hände klatschen, um den Wolf in die Flucht zu schlagen
  • langsam rückwärts weggehen

In meiner Recherche bin ich auf die Wolfsexpertin Elli Radinger (www.elli-radinger.de) gestoßen. Ich habe mir gleich ihren Newsletter bestellt, weil mich Wölfe schon faszinieren, seit ich vor einigen Jahren einmal selbst ein Wolfsgehege betreten durfte. Natürlich für den Job – ich habe ein Portrait über den Wolfsexperten Matthias Vogelsang (www.wolfsliebe.de) geschrieben. Wölfe sind wunderbare Tiere, aber sie sind wild und Raubtiere. Deswegen hoffe ich, dass ich in freier Wildbahn NIE vor einem Wolf stehen werde. Schon gar nicht mit Lotta an der Leine.

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